Fachexkursion 2022 zum Kaliwerk Zielitz

Die alljährliche Fachexkursion des DVW Sachsen-Anhalt e. V. führte 2022 zum Kaliwerk Zielitz der K + S Minerals and Agriculture GmbH.

Die alljährliche Fachexkursion des DVW Sachsen-Anhalt e. V. führte 2022 zum Kaliwerk Zielitz der K + S Minerals and Agriculture GmbH. Für Mutige bestand die Möglichkeit zu einer Grubenfahrt in rund 1000 Meter Tiefe. Da diese zeitlich mit den Schichten im Kaliwerk abgestimmt werden musste, trafen wir uns schon um 7.45 Uhr vor dem Werkstor. Ebenso war die Teilnehmeranzahl begrenzt, sodass leider nicht alle Interessenten dabei sein konnten. Zu Beginn wurden wir mit weißen Overall, Arbeitsschuhen, Grubenlampe und Notatemgerät ausgestattet. Im Anschluss begrüßte uns der Werkleiter herzlich und gab interessante betriebswirtschaftliche Informationen. Auch die Kaliförderung muss derzeit große Turbulenzen verkraften, weil einerseits die zwei größten Förderbetriebe aus Russland und Belarus wegen der Sanktionen ausfallen und daher auf dem Weltmarkt große Nachfrage nach Düngemitteln herrscht und andererseits die Preise für Energie und Sprengstoff kaum kalkulierbar sind. Danach gab die Leiterin der Markscheiderei fachkundige Einblicke in die Vermessung unter Tage. Die Hauptaufgaben dabei sind die Bestimmung der Abbaumenge und Überwachung der Querschnitte der wegen der Stabilität des Deckgebirges stehenbleibenden Pfeiler. Dann konnten wir endlich zur Grubenfahrt starten. Im offenen Fahrstuhl ging es in rasanter Fahrt 700 Meter abwärts. Unten angekommen stand ein Pick-Up für uns bereit. Der Steiger begrüßte uns und die Fahrt ging immer entlang der schon abgebauten Kaliflöze Richtung Nordwesten weiter in die Tiefe. Zuerst schauten wir uns einen Abräumbagger mit 17 Tonnen Fassungsvermögen an, der das während der Schichtwechsel gesprengte Kaligestein auf ein Förderband Richtung Förderschacht transportierte.

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Teilnehmer der Fachexkusion (Bildquelle: DVW Sachsen-Anhalt)

Das obligatorische Foto aller Teilnehmer in der Baggerschaufel durfte da natürlich nicht fehlen. Ein Bohrgerät für die Sprenglöcher konnten wir ebenso besichtigen. Am längsten hielten wir uns natürlich bei den Markscheidern auf. Hier konnten wir einen Messtrupp bei der Arbeit erleben und auch selbst Hand anlegen. Dabei gab es viele Fachgespräche, vor allem mit den Teilnehmern, die Erfahrungen mit Vermessung unter Tage haben. Der Tag klang bei einem gemeinsamen Mittagessen und vielen interessanten Diskussionen aus. 

Susan Sievers

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